Die Idee zu diesem Antrag erhielt ich von einem ehemaligen Stadtratskollegen.
Antrag A0121/21
Der Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird gebeten zu prüfen, inwieweit bei ausgewählten Straßenbahnhaltestellen in Absprache mit der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG eine farbliche oder andere künstlerische Gestaltung der tristen Betonflächen möglich ist. Als erste solcher Haltestellen würden sich z.B. die am Dommuseum, am Hundertwasserhaus und an der Universität anbieten.
Begründung:
Haltestellen von Straßenbahnen sind weitestgehend im Innenstadtbereich von tristen Betonflächen geprägt. Während man bei Fassaden der Häuser durchgehend auf deren Gestaltung achtet, werden solche Flächen, die einen Ort deutlich werten können (negativ oder positiv) außer Acht gelassen. Die Folge sind graue Funktionsflächen, welche unansehnlich sind, oft verschmutzt werden und keinerlei Bezug zur umgebenden Architektur herstellen. Ausnahmen sind gepflasterte oder begrünte Flächen der Trassengestaltung. Gerade bei den eingangs genannten Haltestellen könnte eine solche Hervorhebung durch künstlerische Gestaltungen den Aufenthaltsraum deutlich aufwerten, diese im Stadtbereich zu etwas Besonderem machen und nicht zuletzt für Magdeburg eine neue gestalterische Option eröffnen. Auch bei anderen Betonflächen wäre überlegenswert, ob dauerhafte oder vorübergehende Möglichkeiten (flächige Graffiti) mit einem aktuellen oder historischen Bezug gefunden werden können. Derartige künstlerische Gestaltungen würden auf jeden Fall zu einer Aufwertung des Stadtbildes beitragen.
Carola Schumann sowie Dr. Lydia Hüskens und Burkhard Moll als Fraktionsvorsitzende
Obgleich das ein Prüfantrag ist, der normalerweise sofort abgestimmt und dann als Information zur weiteren Bearbeitung zurück in den Stadtrat kommt, wurde dieser Antrag sofort abgelehnt. So hatte ich nicht einmal die Gelegenheit den Stadtratskollegen unsere Idee zu erläutern. Schade, dass man sich nicht einmal die Mühe machte, sich einmal mit dem Thema zu beschäftigen.
Aber was nicht ist, kann ja noch werden. In einem halben Jahr starte ich dann den nächsten Versuch.