Fraktion FDP/Tierschutzpartei fordert konkrete Einsparvorschläge von der Verwaltung und Kompromissbereitschaft im Stadtrat
Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris hat zum 1. November eine Haushaltssperre für die Landeshauptstadt verfügt. Dazu sagten die Vorsitzenden der Fraktion FDP/Tierschutzpartei, Carola Schumann und Burkhard Moll, am Montag:
„Dieser Schritt hatte sich leider angedeutet und ist für uns angesichts der nackten Zahlen mit einem erwarteten Defizit im zweistelligen Millionenbereich zum Jahresende nachvollziehbar. Nun wissen wir, woran wir sind. Gleichwohl waren wir verwundert, als Stadträte von der verfügten Haushaltssperre und damit einer weitreichenden Entscheidung für unsere Stadt aus der Presse zu erfahren.
Nun muss es darum gehen, in den Haushaltsberatungen für 2024 alles daranzusetzen, eine Verlängerung der Haushaltssperre ins kommende Jahr mit aller Macht zu verhindern und die Handlungsfähigkeit der Stadt zu erhalten. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob dies trotz der negativen Vorzeichen möglich ist.
Dazu erwarten wir von der Verwaltung nun rasch eine Konkretisierung der bisher skizzierten verwaltungsinternen Einsparmöglichkeiten. Aber auch die Stadtratsfraktionen müssen Farbe bekennen und das Wohlergehen unserer Stadt vor die eigenen parteipolitischen Interessen setzen. Kompromisse sind gefragt. Jede Fraktion wird die eine oder andere bittere Pille schlucken müssen. Wir als Fraktion FDP/Tierschutzpartei werden uns konstruktiv im Sinne einer guten Zukunft für Magdeburg in die Beratungen einbringen.“