Anfrage F0121/20
 
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Trümper,

es wurden umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen für den Barleber See gestartet, um die Attraktivität des Sees zu steigern. Es werden und sollen erhebliche Änderungen vorgenommen werden. Diese Maßnahmen zur Umgestaltung des Erholungsortes sind teilweise nicht nachvollziehbar, beziehungsweise unklar.

Deshalb frage ich Sie:

1. Aus welchem Grund bleibt der ursprüngliche Rettungsweg über Wiedersdorfer Straße und Südseite Campingplatz nicht erhalten, sondern soll stattdessen der Weg über den engen und stark frequentierten Buschweg gewählt werden?

2. Wie soll der Naturcharakter des Traditionsbades nach Installierung einer Wasserrutsche erhalten bleiben?

3. Ist die Sicherheit gewährleistet, wenn die Aufmerksamkeit der Rettungsschwimmer stark auf das Geschehen an der Rutsche gelenkt wird?

4. Der Straßenverlauf innerhalb des Strandbades soll künftig in Richtung See verlegt werden. Dadurch wird der nutzbare Platz geringer, die sportlichen Betätigungsfelder aber mehr (Volleyball, Tischtennis, Bolzplatz, Spielplätze). Was soll damit erreicht werden und wäre es nicht günstiger, den ursprünglichen Straßenverlauf beizubehalten und ggf. zu erneuern?

5. Wie soll die Anlieferung zum Gastronomiebereich (ehemals Rettungsturm I) erfolgen? Eine Zufahrtsstraße ist im Grundriss nicht erkennbar und eine Anlieferung über die Besucherstege kann aus Sicherheitsgründen nicht vorgesehen sein.

6. Ist beabsichtigt, den Pachtvertrag mit dem Campingplatzbetreiber zu erneuern? Wäre es nicht vorteilhafter, wenn die Landeshauptstadt Magdeburg wieder das gesamte Gelände als Einheit betreibt? Ich bitte um eine kurze mündliche und eine ausführliche schriftliche Stellungnahme.

Ich bitte um eine ausführliche schriftliche Beantwortung der Frage.