Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt, in enger Kooperation und Absprache mit den Skater*innen am Petriförder unterhalb der Strombrücke eine ebenerdige Skateranlage („Skate Plaza“) für die lokale und regionale Skater*innenszene zu errichten.
Mit der Planung der Anlage ist in Abstimmung mit dem Plaza e.V. ein geeignetes fachkundiges Planungsbüro durch den Eigenbetrieb SFM zu beauftragen. Zielsetzung ist die Errichtung der Anlage auf der ca. 800 m² großen derzeitig unbefestigten Brachfläche unterhalb des Strombrückenzuges. Die Bauausführung sollte nach Fertigstellung der Instandsetzung und Ergänzung des Strombrückenzuges (ca. Ende 2023) für Anfang 2024 eingeplant werden. Zur Finanzierung sind Fördermittel zu beantragen. Um sofortige Abstimmung wird gebeten.
Begründung:
Seit Anfang 2019 wird auch im Stadtrat diskutiert, wie man an zentraler Stelle der Elbpromenade ein Angebot für Skater*innen schaffen kann. Nach wie vor ist der Bereich am Fahnenmonument der Treffpunkt für lokale Skater*innen, ist aber auch überregional die erste Anlaufstelle.
Die Skater*innenszene hat sich mittlerweile durch Gründung des Plaza e.V. organisiert, mit der Unterstützung der Stadt einen vielbeachteten Workshop durchgeführt und auch ihre Vorstellungen im Betriebsausschuss Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg (SFM) am 21.06.2022 ausführlich dargelegt. In der sehr umfänglichen Beratung wurden keine grundsätzlichen Bedenken vorgebracht. Nachdem alle Versuche, im Bereich des Petriförders Flächen zur Verfügung zu stellen zunächst gescheitert sind, kam der Gedanke auf, die ungenutzte und unbefestigte etwa 800 m² große Fläche unter der Strombrücke für eine Skate-Plaza zur Verfügung zu stellen. Bei einem Ortstermin zwischen Tiefbauamt und Stadtgartenbetrieb mit dem Plaza e.V. und einigen Stadträt*innen am 19.05.2022 wurde eine Lösung gefunden.
Das Tiefbauamt, dass zunächst die Inanspruchnahme von Flächen unter der Brücke abgelehnt hat, geht jetzt davon aus, dass bei festen ebenerdigen Skater*innenanlagen Möglichkeiten gegeben sind. Unter der Strombrücke befinden sich viele Medien, nicht nur die der SWM. Im Laufe des Jahres 2023 wird auch eine Fernwärmeleitung darunter gehängt.
Das bedeutet, dass die Skater*innenanlage so konzipiert werden muss, dass die Brückenunterseite jederzeit in Havariefällen, für Wartungen, die jährlichen Brückenprüfungen usw. mit Fahrzeugen und Leitern begutachtet bzw. repariert werden kann. In vielen Städten, z.B. auch in unserer Partnerstadt Braunschweig, sind Skater*innenanlagen unter den Brücken angeordnet. Eine Skater*innenanlage an dieser zentralen Stelle stört niemanden (Lärm) und könnte der Szene auch in den Abendstunden zur Verfügung gestellt werden, weil man die Fläche vergleichsweise einfach beleuchten kann. Von daher wurde vom SFM empfohlen, jetzt ein Fachbüro mit der Erstellung eines Konzeptes zu beauftragen, damit in einem nächsten Schritt das Tiefbauamt und die SWM GmbH die Vereinbarkeit bestätigen kann.
Für diese Vorentwurfsplanung soll auf einen Teil der dafür bereits in der vom Stadtrat beschlossenen Spielplatzflächenkonzeption 2021-2025 (2030) eingestellten finanziellen Mittel zurückgegriffen werden. Wenn dann die Vereinbarkeit mit dem Tiefbauamt und den Medienträgern erreicht werden kann, könnten für 2024 Fördermittel zu beantragen.
IF Antrag mit den Fraktionen Grüne/Future, SPD, Linke