Carola Schumann

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Einführung von "Bürohunden" im Alten Rathaus

Einführung von "Bürohunden" im Alten Rathaus
IF Antrag gemeinsam mit Stadtrat Oliver Müller

Der Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg möge beschließen:
Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt, im Rahmen eines Pilotprojektes, die Einführung von Bürohunden im Rathaus zu gewähren.

Dabei soll geprüft werden, unter welchen Voraussetzungen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Mitnahme ihres Hundes an den Büroarbeitsplatz, zumindest „temporär“, insbesondere auch in Notsituationen, beispielsweise bei der Überbrückung von Tierarztbesuchen usw., möglich ist. Bei einem positiven Effekt kann die Einführung von Bürohunden auf weitere Verwaltungsgebäude ausgeweitet und eine geeignete allgemeine Regelung erarbeitet werden.

Begründung:

Hunde sind die besten Freunde des Menschen und haben diese wie kein anderes Tier über Jahrhunderte geprägt. Nicht ohne Grund gibt es Blinden-, Therapie- und Rettungshunde. Hundspielen auch im Büroalltag eine immer größere Rolle, weil sie einen positiven Einfluss auf das Arbeitsklima sowie die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Hunde im Büro reduzieren Stress und stärken die Kontakte unter den Kolleginnen und Kollegen. Gleichzeitig steigert die Erlaubnis von Bürohunden die Attraktivität als Arbeitgeber, was gerade in Zeiten von Personalmangel von Bedeutung ist. Als Paradebeispiel kann an dieser Stelle das Rathaus Berlin- Spandau genannt werden. Dort sind seit dem Jahr 2021 Bürohunde willkommen. An den Bürotüren stehen dazu entsprechende Hinweise. In Eigenbetrieben der Stadt Magdeburg gibt es ebenso mitunter derartige Regelungen und entsprechende Erfahrungen, die positiv sind. Ein Pilotprojekt dieser Art geht nur im Miteinander aller Beteiligten. Für die Mitnahme von Hunden an den Arbeitsplatz müssen dabei selbstverständlich einige Rahmenbedingungen erfüllt sein und vorab sollten u. a. folgende Fragen geprüft werden:
Passt mein Hund in ein Büro?
Kann sich mein Hund eine Weile unauffällig und ruhig verhalten oder bellt er oft?
Kann ich meinem Hund einen Rückzugsort bieten?
Habe ich einen Arbeitsplatz ohne viel Publikumsverkehr?
Teile ich mir ein Büro mit einer Allergikerin / einem Allergiker?
Habe ich Kolleginnen und Kollegen, die Angst vor Hunden haben?
 

Nach Klärung dieser und weiterer Fragen können geeignete Regelungen gefunden werden, die weder die Arbeit noch das Miteinander der Beschäftigten beeinträchtigen. Für die konkrete Festlegung von Regeln, an welchen Arbeitsplätzen und unter welchen Bedingungen Bürohunde zugelassen werden können, eignet sich ein Pilotprojekt im Rathaus, da die Oberbürgermeisterin
über die Verwaltungshoheit der Hausordnung für das Alte Rathaus verfügt und somit einen direkten Einfluss auf diese nehmen kann.

Die Stellungnahme der Verwaltung liegt bereits vor.