Die Hyparschale wurde 1969 nach Plänen des Bauingenieurs Ulrich Müther gebaut und 1990 unter Denkmalschutz gestellt. Seit 1997 sie  baupolizeilich gesperrt und dem Verfall preisgegeben. Der damalige Oberbürgermeister war an einer Saninierung der Halle wenig interessiert. Das wollten viele Magdeburgerinnen und Magdeburger nicht so einfach hinnehmen. Viele Initiativen, auch seitens der Stadtratsfraktionen gab es, die den Verfall stoppen sollten.

Bereits am 03.07.2012 wurde der Verein als "Kuratorium Hyparschale e.V. - gemeinnütziger Verein zur Förderung der Erhaltung bautechnischer Kulturgüter in Magdeburg" gegründet.Im Vorstand saßen die Stadträte Jens Hitzeroth (SPD, Vorsitz) und Bernd Heynemann (CDU, Stellvertreter) sowie der Steuerberater Robert Kühnel (Schatzmeister), der Journalist Jens-Uwe Jahns (Schriftführer), der Student Thomas Wohlgemut, der Marketingchef des Basketballclubs BBC Magdeburg Steffen Witzmann und die ich, die FDP-Stadträtin Carola Schumann als Beisitzer.

Die Bewerbung Magdeburgs als Kulturhaupstadt Europas war ein Glücksfall für unsere Hyparschale. Da kam es zum Umdenken bei unserem Oberbürgermeister und er gab am 8. Juni 2017 auf einer Stadtratssitzung bekannt, dass er sich nun für eine Übernahme der Sanierung durch die Stadt Magdeburg einsetzen werde.

Am 03.12.2019 endlich war der Baubeginn und schon am 12.10.2021 konnten wir Richtfest feiern.

Und nun, nur 3 Jahre später erstrahlt die Schale mit ihrer selbsttragenden Stahlbetondecke aus vier hyperbolischen Paraboloiden( woher die Hyperschale ihren Namen hat) in hellem Glanze, schöner als je zuvor. Müther wäre stolz auf uns.