Nun ist auch das Jahr 2024 Geschichte.
Es war ein Jahr, welches es wirklich in sich hatte. Man sagt Schaltjahren im Allgemeinen nach, dass es keine guten Jahre sind, sie sogar Unglück bringen. Doch, wie in jedem Jahr, gab es auch 2024 gute, schöne Erlebnisse und weniger gute, traurige und schmerzhafte Erlebnisse.
So wie die meisten Magdeburgerinnen und Magdeburger stehe auch ich noch ganz unter den Eindrücken des 20.Dezember, als ein Attentäter auf unserem Weihnachtsmarkt bei seiner Amokfahrt 5 Menschen tötete und über 200 zum Teil sehr schwer verletzte. Das so etwas bei uns passieren könnte, hätte ich niemals für möglich gehalten.
Umso größer ist der Schock, nicht nur bei mir. Einen Tag vor dem Anschlag war ich selbst um die gleiche Uhrzeit am selben Ort. Wenn ich darüber nachdenke ……….
Auch heute, fast 2 Wochen später, fehlen mir noch immer die Worte, um meine Empfindungen, das Entsetzen, die Trauer, die Wut, um das Unfassbare auszudrücken. Immer noch kommen mir die Tränen, wenn ich daran denke.
Wie viele andere Menschen war auch ich an der Johanniskirche und am Dom, habe dort Kerzen aufgestellt, der Opfer gedacht und gespendet.
Was bleibt uns jetzt zu tun?
Zunächst einmal müssen die Opfer und ihre Angehörigen alle Hilfe und Unterstützung bekommen, die sie benötigen. Dann muss es eine lückenlose und vor allem schonungslose Aufklärung geben, wie es zu dieser Tragödie kommen konnte. Dabei darf es nicht darum gehen, einen Sündenbock zu suchen, sondern darum, dass Versäumnisse aufgezeigt werden und Verantwortung übernommen wird. Und dabei meine ich vor allem auch die Verantwortlichen auf Landes- und Bundesebene.
Für uns ist es nun wichtig, dass wir uns unseren Zusammenhalt, unsere Menschlichkeit, unser Mitgefühl, unsere Zuversicht, unseren Optimismus und unsere Lebensfreude nicht nehmen lassen. Lassen wir uns nicht unterkriegen!
Ich wünsche Ihnen trotz allem ein gesundes und friedliches neues Jahr.