Redebeitrag zum Antrag 0044/15 Benennung des unteren Foyers im Magdeburger Rathaus in Kaiserin Adelheid Foyer
Die Stellungnahme und die Diskussionen in den Ausschüssen haben gezeigt, dass Übereinstimmung darin besteht, dass der Bereich Ausstellung/Empfang im unteren Foyer im Rathaus benannt werden sollte.
Auch darüber, dass nun endlich eine Frau als Namensgeberin in Rathaus einziehen soll, herrschte weitestgehend Einigkeit. Zumal alle übrigen Räume des Rathauses nach Männern benannt wurden. Unter uns, es gibt sowieso noch zu wenige Frauen im Rathaus, ob hier im Saal als Stadträte oder als Beigeordnete. Und nun ist es an der Zeit, dass endlich auch eine Frau Namensgeberin für einen Bereich im Rathaus wird.
Die Diskussion, die nun aber um die Benennung des Foyers nach Adelheid, der zweiten Ehefrau Ottos des Großen entflammte, kann ich gelinde gesagt überhaupt nicht nachvollziehen.
Zur Erinnerung: Seit 16.12.2012 wird in der Johanneskirche durch Beschluss des Stadtrates der Adelheid Preis für herausragendes soziales Engagement in Magdeburg verliehen. Der Antrag samt Namensvorschlag stammte seinerzeit übrigens von der SPD.
Sie werden sicherlich verstehen, dass ich nun verwundert bin, dass Adelheid als Namensgeberin für den Sozialpreis Magdeburgs gut war, aber angeblich nicht genügend lokaler Bezug zu Magdeburg besteht, um das Rathausfoyer nach ihr zu benennen.
Das verstehe, wer will. Ich nicht.
Auch die Begründung des KGM, dass es sich außer bei Eicke von Repgow um Bürgermeister der Stadt MD handelt, kann so nicht stehenbleiben. Zu nennen wären da der Hansesaal, das Gotische Zimmer und das Bördezimmer.
Gestatten sie mir noch den Hinweis, dass der Beigeordnete für Kultur sehr wohl den Bezug Adelheids zu Magdeburg sieht, welches er auch im Kulturausschuss deutlich machte. Und der Antrag hier einstimmig angenommen wurde.
Ich möchte sie abschließend nur noch bitten, unserem Antrag dem Rathausfoyer den Namen Kaiserin Adelheid Foyer zu geben, zuzustimmen.