Erstellung von Schulwegplänen
Der Stadtrat möge beschließen:
- Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Grund – und Förderschulen in kommunaler und möglichst auch die in freier Trägerschaft dafür zu gewinnen, dass sie für ihre jeweilige Schule Schulwegpläne erstellen, die spätestens bis zum Beginn des Schuljahres 2014/15 auf der Internetseite dieser Schule und verlinkt auf der Stadtseite www.magdeburg.de abgerufen werden können.
- Die Stadtverwaltung unterstützt die Schulen gegebenenfalls mit sachlichen und fachlichen Auskünften und Hilfestellungen bei der Erstellung der einzelnen Schulwegpläne und deren Aktualisierung.
Der Antrag soll im BSS und StBV beraten werden.
Begründung:
Die Verkehrssicherheit der Kinder ist im Magdeburger Stadtrat unter unterschiedlichen Gesichtspunkten wiederholt thematisiert worden, weil gerade unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer unsere besondere Aufmerksamkeit brauchen. Insbesondere die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen - und hier vor allem die Erstklässler - müssen auf dem Weg zur Schule an vielen Orten Gefahrenstellen überwinden.
Ein Schulwegplan, auf dem diese Gefahrenstellen kartographisch dargestellt sind, kann die Sicherheit der Kinder deutlich verbessern.
Die Bundesanstalt für Straßenwesen (Bast) hat zu dieser Thematik verschiedene Veröffentlichungen ins Netz gestellt, u.a. auch den Leitfaden „Schulwegpläne – leicht gemacht“. Es gibt bereits eine Vielzahl von Kommunen in Deutschland, die solche Pläne – sicher in unterschiedlicher Qualität – anbieten. Die Stadt Halle erstellt derzeit die Schulwegpläne – aber nicht sehr übersichtlich, da zu kleinteilig. Magdeburg: Elternratgeber zum Schulbeginn 2013 – dort werden Hinweise zum Schulweg gegeben .
Ruft man den Stadtplan von Magdeburg auf, wird dort lediglich der Schulstandort gezeigt, allerdings ohne Hinweise auf Schuleinzugsbereiche, Schulwege, gefährliche Kreuzungen, Überwege etc..
Bei der Erstellung solcher Pläne sollen u.a. Schulen, Eltern, Kommune, Verkehrsverbände und Polizei zusammenarbeiten. Der Aufwand soll sich in einem vertretbaren Rahmen bewegen.
Dabei soll die Kommune möglichst initiativ und unterstützend wirken.