Antrag Domplatz OpenAir
Ich Sie zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen und mit welchem finanziellen Aufwand
1. die Aufbau- und Sperrzeiten des Domplatzes verringert werden können
(Möglicherweise durch
- die Nutzung externer Auftragnehmer
- die Optimierung der Aufbauplanung
- mehr Standards bei den Kulissen
- optimierte Bühnenaufbauten
2. das Aussehen/ die Außenansicht der Spielstätte verbessert werden kann
(Möglicherweise durch die Nutzung von passenden, dem Platz entsprechenden "Bezügen" für Zäune und zaunüberragenden Containerbauten)
3. der Platz offener gestaltet werden kann
(Möglicherweise durch die Rückverlegung des Einlasses und Öffnung des Eingangsbereiches, der ganztägig für die Öffentlichkeit zugänglich ist und dadurch der Gastronomie gestattet, auch tagsüber die Besucher des Domplatzes zu bewirten sowie optimierte Bühnenaufbauten)
4. das Theater Magdeburg das Domplatzumfeld und die vorhandenen gastronomischen Einrichtungen einbeziehen kann
(durch Führungen für Kunst- und Aufbauinteressierte o.Ä.)
5.das Domplatz Open Air im 2- jährigen Wechsel mit einem anderen Spielort durchgeführt könnte,
(z.B. Zoo, Stadthallenareal, Elbauenpark, Technikmuseum……)
damit auch nach Auslaufen des Nutzungsvertrages im Jahre 2019 das Domplatz Open Air als kulturelles Highlight erhalten bleibt.
Begründung:
Das Theater Magdeburg hat es geschafft mit dem Domplatz Open Air, welches nun schon seit Jahren vor allem Musicalfreunde begeistert, Magdeburg als Musicalstadt bekannt zu machen. Jedes Jahr kommen die Musicalfans aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland nach Magdeburg, um sich die Aufführungen auf dem Domplatz anzusehen. Der Blick auf den Dom, welcher vor allem in der diesjährigen Inszenierung von „Jesus Christ Superstar“ hervorragend in Szene gesetzt wurde, fasziniert dabei jeden Besucher. Der Domplatz ist zu keiner anderen Zeit so belebt. Natürlich profitiert/partizipiert davon auch die Wirtschaft. Viele Besucher übernachten in den umliegenden Hotels, besuchen die gastronomischen Einrichtungen und nutzen die Gelegenheit, während ihres Aufenthalts in der Stadt zum Shoppen oder zum Besuch weiterer Sehenswürdigkeiten.
Doch wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Über die Schattenseiten konnten wir in letzter Zeit sowohl in der Volksstimme, als auch in den sozialen Netzwerken, lesen. In meiner Anfrage F0128/18 vom 13.06.18 hatte ich diesbezüglich bereit auf diese hingewiesen und der Stellungnahme S0190/18 wurden die Probleme noch einmal deutlich.
Damit das Domplatz Open Air, welches als Marke weit über die Grenzen Magdeburgs einen hohen Stellenwert besitzt und aus der Kulturlandschaft Magdeburgs, auch im Hinblick auf die Kulturhauptstadtbewerbung, nicht wegzudenken ist, auch künftig auf dem Domplatz stattfinden kann, bedarf es m.E. einen für alle Seiten tragbaren Kompromiss. Dabei sind die die Anliegen und Anregungen der Anlieger, Anwohner, Bürger der Stadt Magdeburg und der umgebenden Unternehmen stärker zu berücksichtigen.